Mit 35 lernte ich einen Anthroposophen kennen und wurde von dieser „Weisheit vom Menschen“ tief und unmittelbar berührt, als würde ich mich an etwas Verlorenes erinnern.
Dieses „wieder-in-Kontakt“- Erlebnis lies mich eine große Wende einleiten:
Ich beendete meine Industriekarriere und nahm mit ein geisteswissenschaftlich-theologisches Studium in Hamburg auf, um heraus zu finden, was ich, als
naturwissenschaftlich denkender Mensch, lernen muss, damit ich meinen inneren Himmel finden und fühlen kann.
Mit dem Herzen denken!
Ich wurde gesunder, klarer, fröhlicher und bodenständiger, je mehr ich mich im Herzdenken übte und sich mein Blick - über die Wissenschaft hinaus - erweiterte.
Über die Theologie lernte ich, dass „Verbindung schaffen“ eine ur-priesterliche Geste ist, weil es auch ein ur-menschliches Bedürfnis ist, nach der
Verbindung zu uns selbst zu suchen.
Ich fragte fortan: Auf welchem Weg kann ich diese Geste auf eine zeitgemäße Weise zum Wohle von Menschen einsetzen - ohne die geschichtliche Bürde von kirchlicher
Tradition?
Das Entdecken, Lernen und Ausüben von geistiger Heilung über die eigenen Händen ist für mich die Antwort auf meine Frage geworden. Die Erfahrung, dass wir als normale
Menschen heute eine Verbindung von Körper, Seele und Geist herstellen können, hat mein Weltbild erweitert und mir Lebensfreude und Zuversicht geschenkt.
Ich kehrte in die Apotheke zurück und lernte viel über Homöopathie, anthroposophische Medizin & helfende Gesprächsführung.
Die Apotheke ist mir zum offenen Kontaktort für heilsuchende Menschen geworden. Meine selbstständige Arbeit bietet einen geschützten Raum für alle, die die
Erlebnisebene von Heilung fühlen und erfahren möchten.